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Düsseldorf: Vater startet Petition gegen Trampolinverbot in Kleingärten


In Kleingärten
Düsseldorfer startet Petition gegen städtisches Trampolinverbot

Von dpa
Aktualisiert am 05.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Mädchen an einem Trampolin (Symbolbild): Die Stadt argumentiert damit, dass das Trampolin die Fläche versiegeln würde.Vergrößern des BildesMädchen an einem Trampolin (Symbolbild): Die Stadt argumentiert damit, dass das Trampolin die Fläche versiegeln würde. (Quelle: Agefotostock/imago-images-bilder)
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Die Stadt Düsseldorf hat für städtische Kleingärten ein Verbot für Sprung- und Hüpfgeräte ausgesprochen. Doch die Argumente dafür kann ein Vater aus Düsseldorf nicht verstehen. Er will gegen das Verbot vorgehen.

Ein Trampolinverbot sorgt in Düsseldorf derzeit für Diskussionen und Unmut. Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage bestätigt, hält sie die zahlreichen Hüpf- und Sprunggeräte in den städtischen Kleingärten für "nicht zustimmungsfähig". Sebastian Jost (34) hat nun eine Petition gestartet, um gegen das Verbot vorzugehen.

Er ist Vater von vier Kindern und versteht das Verbot nicht. War doch der gepachtete Garten in Zeiten des Lockdowns wertvolle letzte Zuflucht für seine Kinder, als Spielplätze und Sportanlagen geschlossen waren. Wohl dem, der einen Garten hatte, in dem die Kinder sich bewegen konnten.

Doch dann sah er vor einigen Wochen den Aushang seines Gartenvereins am Schwarzen Brett: Trampoline seien Flächenversiegelung und keine Spielgeräte für Kleinkinder – hätten demnach in den Gärten nichts zu suchen. Jost sieht das anders: "Der Regen tropft ja durch das Sprungtuch, die Fläche ist nicht versiegelt."

Düsseldorf: Kleingärtner trotz Trampolin

Auch das Argument, es handele sich um Spielgeräte für ältere Kinder und Erwachsene, will er so nicht stehen lassen: "Auf den Geräten ist eine Altersempfehlung ab drei Jahren. Der TÜV Rheinland stuft sie als Kinderspielgeräte ein." Josts Kinder sind zwischen zwei und acht Jahre alt.

Drittens argumentiert die Stadt, Trampoline entsprächen nicht der "kleingärtnerischen Nutzung", also der Obst- und Gemüseerzeugung und der Erholung. "Die Stadt schreibt an anderer Stelle selbst, dass sich der Nutzen der Kleingärten geändert habe und die Gärten auch der Freizeit dienen", sagt Jost. Außerdem sei er trotz Trampolin ein vorzeigbarer Selbstversorger und Kleingärtner: "Bei uns wachsen zum Beispiel Kartoffeln, Tomaten, Zucchini und Kürbisse", sagt er.

Jost: "Für einen Tisch brauche ich auch keine Genehmigung"

Mit seiner Petition will Jost nun die Stadt zwingen, sich mit dem Thema erneut zu beschäftigen. 1.300 Menschen haben sie bereits unterzeichnet – davon über 900 aus Düsseldorf. Benötigt werden allerdings 3.600 Unterzeichner aus Düsseldorf, um das Quorum zu schaffen.

Sollte das nicht gelingen, würde er es sogar auf einen Rechtsstreit ankommen lassen, sagt Jost: "Trampoline sind portabel. Für einen Tisch brauche ich schließlich auch keine Genehmigung." Lieber wäre ihm natürlich, die Stadt ließe von ihrem Ansinnen ab, die Trampoline zu verbannen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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